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Der King Salman International Airport plant sich als bedeutendes Fracht-Hub zu etablieren

Riad wird bald zum Luftfracht-Mekka

Das Königreich investiert massiv in Flughäfen und Flotte, um sich als bedeutendes Luftfracht-Hub zu positionieren. Bis 2030 zielt ein 100-Milliarden-US-Dollar-Plan darauf ab, die Luftfrachtkapazität der Monarchie auf mehr als 4,5 Millionen Tonnen pro Jahr zu erhöhen. Der Plan klingt sehr ambitioniert, ist aber nicht vollkommen aus der Luft gegriffen. Werfen wir einen Blick darauf...

 

100 Milliarden US-Dollar

4,5 Millionen Tonnen pro Jahr (bis 2030)

57 Quadratkilometer Fläche

Sechs Landebahnen und sieben Terminals

Nach Fertigstellung soll der Hauptstadt-Flughafen King Salman International etwa 57 Quadratkilometer umfassen und über sechs parallele Start- und Landebahnen sowie sieben Terminals verfügen. Zu weiteren bedeutenden Hubs wurden Jeddah und Dammamm (v.a. für die Erdölindustrie von Bedeutung).

 

Der Plan ist sehr ambitioniert, ist aber nicht vollkommen aus der Luft gegriffen: Der Markt legt jährlich um ca. 10 Prozent zu - Treiber sei vor allem E-Commerce aus Asien. Um dieses Wachstum weiter zu unterstützen, entstehen landesweit Freihandelszonen mit zahlreichen neuen Lagerhäusern. Auch laut der „Vision 2030“ will die National Aviation Strategy das Luftfrachtvolumen 2030, verglichen mit dem Jahr 2019, verfünffachen und Saudi-Arabien so zu einem globalen Megahub machen.

 

Noch ist der Luftfracht-Hub in den benachbarten Emiraten der bedeutendste Umschlagplatz: 60 Prozent der dort umgeschlagenen Importgüter werden reexportiert und ein erheblicher Teil ist für den saudischen Markt bestimmt. Um Saudi-Arabien etwas unabhängiger von anderen Middle-East-Carriern wie Etihad Cargo, Qatar Airways Cargo oder Emirates Skycargo zu machen, wird stark in die eigenen Kapzitäten investiert. Kürzlich wurden bei der Pariser Airshow 22 Frachter des Typs A-350-F bestellt. 

Außerdem soll mit Riyadh Air demnächst eine zweite nationale Fluggesellschaft abheben, diese wird als Passagierlinie jedoch nur begrenzte Luftfrachtkapazitäten anbieten.

Definitiv keine Fata Morgana

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