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Die Hongkong-Zhuhai-Macao Brücke

Hinter dem Horizont geht‘s weiter

Eine Spannweite von 55 Kilometern, 400.000 Tonnen Stahl, 17,3 Milliarden US-Dollar Errichtungskosten. Das architektonische Wunderwerk lässt niemanden unbeeindruckt. Seit Ende Oktober 2018 nach knapp 10 Jahren Bauzeit die längste Seebrücke der Welt von Chinas Staatspräsident Xi Jinping eröffnet wurde, ist die asiatische Medienwelt voll von Mutmaßungen und großen Erwartungen über ihren enormen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung der Greater Bay Area.

Majestätisch und selbstbewusst windet sie sich in großen Schwüngen über die Region um das Perlflussdelta am südchinesischen Meer. Sie verbindet die Finanzmetropole Hongkong mit der Glücksspielstadt Macao und der Industrieregion Zhuhai. Windstärken von bis zu 200 km/h und Erdbeben bis zur Stärke wurden bei der Konstruktion berücksichtigt. Auch Kollisionen mit bis zu 300.000 Tonnen schweren Schiffen sollen ihr nichts anhaben können.

Sieg der Ingenieure

Da das Perlflussdelta streckenweise nur 20m tief und somit recht flach ist, musste ein Großteil der Brücke auf Stelzen gebaut werden. Auch die An- und Abflugschneise des Hongkonger Flughafens in unmittelbarer Nähe stellte die Ingenieure streckenweise vor eine Herausforderung. Um den Flugbereich frei zu halten, wird die Hongkong-Zhuhai-Macao Bridge deshalb nun auf rund 7 km unterirdisch geführt, was somit auch großen Frachtschiffen eine Querung ermöglicht.

Schätzungen zufolge sollen in den nächsten Jahren täglich 60.000 Autos bzw. 250.000 Menschen die 6-spurige Verbindungsroute nutzen. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h reduziert sich die Fahrtzeit zwischen Hongkong und Macau somit auf nur eine halbe Stunde und macht den Schnellfähren, mit welchen man bis dato über drei Stunden für die Überquerung benötigt, erhebliche Konkurrenz.

Einen allzu großen Ansturm von Individualverkehr dürfte es vorerst aber dennoch nicht geben. Denn für die Befahrung der Brücke müssen Privatpersonen eine Sondergenehmigung besitzen, die an schwierige Bedingungen, wie zum Beispiel eine Fahrerlaubnis in allen drei Städten, geknüpft ist. Frachtfahrzeuge prägen deshalb derzeit das Bild. Pendler sollen die Brücke per Bus passieren, was die Kontrolle der Einreisenden erleichtert. Immerhin verbindet die Hongkong-Zhuhai-Macao Bridge drei Verwaltungsregionen mit jeweils unterschiedlichen Währungen-, Einreise- und Zollbestimmungen. Sogar die Fahrtrichtung unterscheidet sich zwischen Hongkong (Linksverkehr) und dem Rest (Rechtsverkehr).

Mega-Boost für die Wirtschaft

Dennoch ist die Wirtschaftskraft der neuen Lebensader jetzt schon enorm. Die Region um das Perlflussdelta beherbergt eine Reihe gewichtiger Millionenstädte. Zahllose weltweit tätige Firmen aus der Computer-, Elektronik-, Automotive-Branche aber auch Dienstleistungsunternehmen sind hier ansässig. Hochproduktiv und mit geballter Innovationskraft gilt die Greater Bay Area heute schon als Silicon Valley Chinas. Mit Hongkong, Guangzhou und Shenzhen finden sich hier außerdem drei der weltweit größten Häfen.

Tatsache ist, dass die neue Seebrücke jedoch nur ein Baustein in der Entwicklung des geplanten Ausbaus des südchinesischen Wirtschaftsraums ist. Erweiterungen der Flughäfen und des Hochgeschwindigkeitsschienennetzes werden die Verkehrsinfrastruktur ungebremst vorantreiben. Weitere Zugstrecken und Brücken werden noch folgen. Besonders der westliche Teil der Greater Bay Area, der derzeit noch weniger dicht besiedelt ist, soll schon bald neue Logistik- und Lagerflächen bieten. Am Ende dieser Vision steht eine Wirtschaftsregion, die das Potenzial von insgesamt elf Metropolen bündelt und sich mit 70 Millionen Einwohnern als weltgrößtes City-Cluster bezeichnen darf. Damit würde sie die derzeit führende Metropolregion – und Erzrivalen - Tokio mit 44 Millionen Einwohnern vom Thron stoßen.

Eine einzigartige Konstruktion, welche die Grenzen des technisch Machbaren verschiebt:

cargo-partner mitten drin

cargo-partner ist in der Guangdong-Hong Kong-Macao Greater Bay Area mit fünf strategisch platzierten Standorten repräsentiert. Unsere Kollegen in  Guangzhou, Shenzhen, Xiamen, Hongkong und Macao bieten ein breites Spektrum an Luft- und Seefracht-, Schienen- und Straßentransport- sowie Kontraktlogistiklösungen für die wachsenden Anforderungen der Branchen in der Region an, einschließlich unterschiedlicher Optionen für Konsolidierung und Verteilung.

Für Online-Händler bieten wir ein spezialisiertes Servicepaket an, bei dem wir von unserem weltweiten Netzwerk an Logistik-Centern Gebrauch machen, um Betriebskosten zu senken und eine schnelle Lieferung zu ermöglichen. Die Waren werden im Voraus vorbereitet, nach Übersee versendet und nach der Importzollabwicklung in einer passenden Lageranlage untergebracht. Sobald eine Bestellung im Online-Shop unseres Kunden eingeht, kümmern wir uns um Kommissionierung und Verpackung im Lager und übernehmen die Lieferung an den Endkunden.

Für nähere Informationen stehen Ihnen unsere Kollegen in der Region gerne zur Verfügung.

Eine Spannweite von 55 Kilometern und 400.000 Tonnen Stahl...