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Celluveyor: Jede Zelle macht den Logistiker glücklich

Die hexagonale Zelle, die Pakete „verteilen“ kann

Die globale Paketlogistik ist dank Online-Handel am Boomen. Der damit verbundene Bedarf an cleveren Logistiklösungen hat zur Entwicklung von „Celluveyor“ geführt. Das innovative Start-Up vereint viele Vorteile, die bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen in modernen Warehouses hilfreich sind. Dabei ist das System gleichermaßen komplex wie simpel: Hexagonale Module, ähnlich einem Baukastensystem, bringen Pakete wortwörtlich in die richtige Bahn. Erfahren Sie mehr darüber, was umgedrehte Roboter mit „Vereinzelung“ zu tun haben und wie dabei auch noch die Gehörgänge der Warehouse-Mitarbeiter:innen geschont werden...

Wenn man von einer Branche spricht, die in den vergangenen beiden Dekaden einen beispiellosen Boom erlebt hat, fällt einem sofort der E-Commerce-Markt ein. Aufgrund der rasant steigenden Online-Bestellungen – die durch die Corona-Pandemie noch einen zusätzlichen Schub erfuhren – kann man beinahe schon von einem Tsunami sprechen. Damit verbunden steht auch die Paketlogistik vor immensen Herausforderungen angesichts der enormen Paketmengen sowie der damit verbundenen Aufgaben wie Retouren. Es herrscht global ganzjährig Hochbetrieb in den Warehouses und dadurch wird das zunehmende Automatisieren von Prozessen in der Lagerlogistik unumgänglich.

Knoten im Warenlager entwirren

Wenn Endverbraucher:innen an moderne Lager von E-Commerce-Händlern denken, fallen ihnen bestimmt Bilder aus großen Hallen ein, in denen unzählige Pakete über „Autobahnen“ aus Förderbändern rattern. Dazwischen gibt es noch ein paar Bahnen mit Rollen, wo ausgewählte Päckchen „aussortiert“ werden. Das Problem an diesem an und für sich korrekten Eindruck: Geradeaus funktioniert dieses System exzellent, bei Richtungsänderungen und der Verteilung an Knotenpunkten oder Kreuzungen kommt es aber oftmals zu Staus. Die „Depalettisierung“ oder die interne Verteilung der Pakete auf separate Förderbahnen gilt weiterhin als ein komplexer Prozess. Viele Betreiber suchen deshalb nach einem optimaleren System, welches mit ausgefeilter Fördertechnik die Paketverteilung in den Warenlagern vereinfacht. Hier kommt Celluveyor ins Spiel...

Omni/Hexa? Ultrasimpel!

Was Celluveyor laut seinen Herstellern so einzigartig und erfolgreich macht, wird nicht ganz alltäglich als „omnidirektional“ und „hexagonal“ beschrieben. Diese beiden Worte mögen im normalen Sprachgebrauch unvertraut klingen, spielen aber eine zentrale Rolle dabei, eine genauso einfache wie geniale Lösung nachvollziehbar erklären zu können. Die Anordnung der drei Räder ermöglicht die Bewegung der darauf rollenden Pakete in alle Richtungen (omnidirektional), während „hexagonal“ die sechseckigen Einzelelemente umschreibt. Jedes dieser Elemente stellt eine einzelne Zelle eines Gesamtsystems dar. Der Clou: Das System ist im Grunde genommen sehr simpel und verblüffend flexibel, denn aufgrund der identischen Zellen und der Form lassen sich beliebige Layouts gestalten. Die Möglichkeiten zur Gestaltung der jeweils benötigten Förderstraße sind enorm!

"Zelluläre" Logistik

Von „umgedrehten Robotern“ inspiriert

Doch zunächst einmal der Reihe nach. Wie bei so vielen erfolgreichen Start-Ups handelt es sich bei der Firma hinter der neuen Technik um eine Ausgründung aus dem Hochschulbereich. Die cellumation GmbH entstammt dem Bremer Institut für Produktion und Logistik (BIBA), einer Institution, an der bereits seit 1981 intelligente Produktions- und Logistiksysteme erforscht werden. Der Celluveyor ist nur eines davon und wie bei jeder technischen Erfolgsgeschichte hat ein Zusammenspiel aus Grundlagenforschung und einem Geistesblitz zur Innovation geführt.
Während eines Projekts zur Konzipierung einer cleveren Förderbandtechnik sah der spätere Technikchef der Herstellerfirma Fußballrobotern beim Spielen zu. Ihm fiel auf, dass sie sich ohne weiteres in alle Richtungen bewegen konnten, und er schlussfolgerte damals richtig: Wenn man diese Roboter umdreht und ihre Rollen entsprechend adaptiert, könnte man demzufolge auch Pakete und Gegenstände mit flachem Boden damit transportieren.

Simpel, flexibel, kompakt und noch vieles mehr

Die Vielseitigkeit des Celluveyors ist auch seine große Stärke, weshalb er auf jede beliebige Kundenanforderung, abhängig von Aufgabengebiet und dem vorhandenen Platz, eingestellt werden kann. Die sechseckige „Roboterzelle“ kann aufgrund ihres Baukastenprinzips zu jedem beliebigen Layout für unterschiedlichste Förderaufgaben zusammengesetzt werden. Egal, ob sie zum Sortieren von Paketen oder zum Depalettieren eingesetzt wird – durch den modularen Aufbau lassen sich Flächen unkompliziert erweitern oder um zusätzliche Ein- und Ausgänge ergänzen. Ähnlich einer Autobahn können mehrere Spuren gleichzeitig befahren werden, was auch zu einer höheren Leistung führt.

Doch es geht auch gegensätzlich: Die Technologie kann auch den Platz- und Personalbedarf in Lagern reduzieren. Dies ist in Zeiten von Flächenknappheit und Fachkräftemangel in der Logistik ein großer Vorteil.

„Bespielbar“, robust und ausfallsicher

Da die Funktionalität der Zelle allein durch Software definiert wird, bleibt die Hardware immer die gleiche – unabhängig davon, welche Anwendung der Celluveyor ausführt. Zudem kann das System blitzschnell aufgebaut und durch Plug’n’Play zumeist innerhalb von zwei Tagen integriert werden.

Darüber hinaus sind die Zellen robust, langlebig und für mindestens 50.000 Betriebsstunden ausgelegt und gelten wegen der identischen Module als ausfallsicher. Wie das geht? Die hexagonalen Zellen bieten hierbei ein sechsfache Redundanz. Das bedeutet, sollte eine Zelle ausfallen, dann können die umliegenden sechs Nachbarzellen einspringen. Das System reagiert sofort und steuert entsprechend gegen.

Die Rollen sind nicht blind

Für ein einwandfreies Funktionieren sorgt ein ausgeklügeltes Kamerasystem über den Celluveyor-Elementen: Die 3D-Kameras erkennen die transportierten Objekte, geben in Echtzeit Feedback zu ihrer Position und berechnen dabei die optimale Route zum Ausgang. Die Einzelradsteuerung der Zellen rotiert das Objekt automatisch in die korrekte Orientierung.

Falls doch einmal Probleme auftreten sollten, können diese laut Hersteller über Softwareupdates aus der Ferne gelöst werden. Das ermöglicht ein „digitaler Zwilling“, mit dem potenzielle Fehler digital reproduziert und Lösungen simuliert bzw. getestet werden können, bevor sie auf einer Kundenanlage aufgespielt werden. Zudem ist die Wartung erstaunlich unkompliziert, da der Tausch einer defekten Zelle weniger als fünf Minuten dauert und sogar durch die Lagermitarbeiter:innen selbst erfolgen kann.

Leiser als Großraumbüro

Wer jemals in einem Warehouse gearbeitet hat, wird es kennen: Die hohe Lautstärke kann sehr belastend sein. Der Celluveyor ist lediglich knapp unter 70 Dezibel „laut“ und damit vergleichbar mit dem Geräuschpegel in einem Großraumbüro. Aus diesem Grund kann auch ohne Gehörschutz direkt neben der Fördertechnik gearbeitet werden. Einfach eine clevere Zelle!

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