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Von Oster- und Schokoeiern

Hartgekocht oder aus Schoko – die Form zählt!

Jedes Jahr zu Ostern stehen Eier im Mittelpunkt. Sie werden gefärbt, bemalt, gegessen, verschenkt, durch die Gegend geworfen oder für allerlei andere Spiele verwendet. Mittlerweile ist dieser Brauch vom Ei an sich abgekoppelt und nur die Form ist gleich geblieben, denn auch Schokoladeneier erfreuen sich großer Beliebtheit bei Jung und Alt. Doch wussten Sie, wann diese süßen Belohnungen erfunden wurden, weshalb sie anfangs „Krokodilhaut“ hatten und dass das Färben und Umgestalten von Eiern auch in anderen Kulturen und Religionen eine spezielle Bedeutung hat? Und das seit teilweise mehr als Tausenden von Jahren?

Weltweit gelten Eier zu Ostern als das „Objekt der Begierde“. Egal ob als gewöhnliches, hartgekochtes Hühnerei, eingefärbt, aufwändig bemalt oder anderweitig verziert. Eier werden traditionell zu Ostern verspeist, verschenkt oder als Dekoration benutzt. Manche der Dekorationseier sind beispielsweise aus Pappe, Gips, Holz oder Kunststoff und würden beim Versuch, sie zu essen, für Zahnschmerzen sorgen. Andere Ostereier, beispielsweise die aus Schokolade, könnten dies auch – aber nur wenn man danach nicht sorgfältig die Zähne putzt.

Wieso wurden überhaupt Eier verziert?

Das Dekorieren von Eierschalen ist weitaus älter als die christliche Tradition des Ostereis, was 60.000 Jahre alte Funde verzierter Straußeneier aus dem südlichen Afrika beweisen. Selbst in den antiken Gräbern der Sumerer und alten Ägypter wurden verzierte Straußeneier gefunden. Bei manchen dieser Fundstücke wurden die Schalen vor 5.000 Jahren dekoriert. Weshalb diese kunstvollen Grabbeigaben hergestellt wurden, lässt sich nicht genau sagen, aber ein spiritueller Zusammenhang mit der Symbolik des Eis steht im Raum. Neben den Ägyptern verwendeten auch die Perser, Griechen und Römer verzierte Eier. Sie galten als Symbol zur Feier des anbrechenden Frühlings, womöglich weil der Vorfrühling eine gute Legezeit für Hühner ist. Gefärbte Eier kommen auch im Rahmen des Nouruz-Festes im Mittleren Osten bzw. Aserbaidschan vor, und da vor allem bei Zoroastriern und Jesiden. In China wiederum symbolisieren rote Eier einen Neuanfang und werden Gästen oft zum ersten Geburtstag eines Kindes serviert.

Auch ein christliches Symbol

Anders verhält es sich beim Ei als christliches Symbol im Zusammenhang mit der Auferstehung von Jesus Christus. Bereits die frühen Christen Mesopotamiens bemalten ihre Eier rot, um an das bei der Kreuzigung vergossene Blut Jesu zu erinnern. Auch in Armenien wurden die Eier aus demselben Grund rot gefärbt.
Doch bei rot gefärbten Eiern blieb es nicht lange. In der katholischen Kirche durften aufgrund des Fastengebotes ab Aschermittwoch bis Ostern neben Fleisch auch keine Eier gegessen werden. Dass die Eier verschiedentlich gefärbt wurden, hatte einen einfachen und vor allem praktischen Grund: Da die Fastenzeit über sechs Wochen dauerte, konnten die Eier durch Hartkochen haltbar gemacht werden. Um die älteren Eier dabei von den jüngeren unterscheiden zu können, färbte man sie unterschiedlich. So standen beim Fastenbrechen am Ostersonntag viele bunte Eier auf dem Tisch.

Vielfältige Traditionen

Das Färben von Ostereiern ist ein international beliebtes und weit verbreitetes Brauchtum: Bei den christlichen Ländern im Kaukasus, in Russland, dem Mittelmeerraum oder West- und Osteuropa. Im deutschsprachigen Raum wurden im frühen 13. Jahrhundert erstmals bunte Eier erwähnt. Das Wort „Osterei“ taucht erstmals im 14. Jahrhundert auf und bezeichnete ein als Steuerabgabe abgeliefertes „Zinsei“. Bereits zuvor begann die katholische Kirche mit der Segnung von Eiern bzw. Osterspeisen – eine Tradition, die beispielsweise in Polen, bei der österlichen Segnung eines mit Lebensmitteln befüllten „Osterkorbs“, bis heute feierlich hochgehalten wird. Eine andere Tradition reicht ebenfalls lange zurück und ist zu Ende des 17. Jahrhunderts erstmals erwähnt worden: das Verstecken der Eier, damit Kinder sie suchen können. Zu dieser Zeit tauchte auch der Osterhase zum ersten Mal auf, doch er war bei weitem nicht das einzige „Ostertier“, das Eier versteckte. Je nach Region wurde den Kindern auch erzählt, dass die Eier vom Hahn, dem Kuckuck, dem Fuchs oder dem Storch gebracht und versteckt wurden. Erst in moderner Zeit hat sich der Hase endgültig als „Eierbringer“ durchgesetzt.

Bräuche rund ums Osterei

Weitere Bräuche, bei denen das Ei im Mittelpunkt steht, sind zahlreich und wir haben uns eine kleine Auswahl der beliebtesten, seltsamsten und lustigsten herausgesucht. Sicherlich am bekanntesten und heute immer noch von vielen eifrig praktiziert ist das Eiertitschen, -pecken, oder -schlagen. Das Prinzip ist einfach: Zwei Spieler schlagen ihre Eier gegeneinander. Wessen Ei unzerstört bleibt, der hat gewonnen und bekommt das Ei des anderen. Die vermeintliche beste Duelltechnik wird innerhalb der Familie von Generation zu Generation weitergegeben und so manch ein Verwandtschaftsverhältnis hat unter den verbissen ausgeführten Wettkämpfen gelitten.
Auch das Eierrollen ist beliebt, wobei die Spieler ihre Eier einen kleinen Hügel hinunterrollen lassen. Gewonnen hat der, dessen Ei ganz bleibt oder die weiteste Distanz zurücklegt.
Das Ostereierfangen verspricht Unterhaltung und verlangt viel Geschick: dabei wirft man sich (hart gekochte) Eier über weite Distanzen zu, zum Beispiel über ein Hausdach hinweg. Das Ei muss dabei unbeschadet aufgefangen werden. Ein ähnlicher Brauch besteht in Südtirol. Als Glücksbringer wird das Ei dann beim Haus vergraben.

Von allen geliebt: Schoko-Eier!

Die Tradition des Verzierens von Eiern mag seit Tausenden von Jahren bestehen, eine andere liebgewonnene Gewohnheit ist aber bedeutend jünger und heutzutage nicht mehr wegzudenken. Zwar wurden vor ungefähr 300 Jahren erste eiförmige Behältnisse mit Süßigkeiten gefüllt und verkauft, doch zum ersten Schokoladenei sollte es noch etwas dauern. Bis heute ist unklar, wer zuerst diese „revolutionäre“ Idee hatte, aber diese Süßwaren tauchten erstmals im frühen 19. Jahrhundert in Frankreich und Deutschland auf. Es ist schwer vorstellbar, aber die ersten Schokoladeneier waren nicht das, was wir uns heutzutage darunter vorstellen. Unglücklicherweise waren sie geschmacklich nicht die Besten, denn sie wurden aus fester dunkler Schokolade hergestellt, die körnig, bitter und wegen des Fettgehalts nur schwer verdaulich war. Der erste Schritt war aber getan und seitdem wurde laufend an der Rezeptur getüftelt und immer bessere Verarbeitungsmethoden entwickelt.

Hohl oder gefüllt?

1873 brachten J.S. Fry & Sons aus Bristol erste „chocolate eggs“ in Umlauf – die Firma war die erste, die die Idee hatte, eiserne Gussformen zu verwenden und hohle Eier herzustellen. Durch das Mischen von Kakaobutter mit Kakaopulver und Zucker produzierte man eine glatte Paste, die dann in die Eierformen gegossen werden konnte. Um eventuelle Unebenheiten und kleine Risse unauffälliger erscheinen zu lassen, hatten diese Eier ein krokodilartiges Muster eingepresst.
Bereits zwei Jahre darauf folgte mit Cadbury 1875 ein direkter Konkurrent und einer der heute weltweit bekanntesten Schokoladeproduzenten. Den Cadbury Schoko-Eiern ist seitdem ein durchschlagender Erfolg beschieden gewesen, egal ob hohl, mit gebrannten Mandeln oder diversen Cremen gefüllt.

Wenngleich es keine exakte Statistik gibt, so kann man sich sicher sein, dass zu Ostern weltweit Millionen an Schokoladeneiern von Kindern verspeist werden. Ein nicht geringer Teil wird auch heimlich von den Eltern vernascht, wie zahlreiche Umfragen in Erfahrung bringen konnten. So gaben 81% der in den USA befragten Eltern an, dass sie sich unauffällig an den Osternestern der Sprösslinge bedienen. Was soll man da noch sagen? Sie sind einfach unwiderstehlich.

Value Added Services für namhaften Schokoladehersteller

Ob es um die richtige Zwischenlagerung oder verlässliche temperaturgeführte Transporte von Edelschokoladen geht – cargo-partner hat bei der vielfältigen Köstlichkeit immer das „richtige Händchen“ und, dank zahlreicher Schokoladenhersteller als Kunden, auch die nötige Erfahrung.

Unlängst wurde die bulgarische Niederlassung von cargo-partner von einem namhaften Milchschokoladehersteller mit umfangreichem Ostersortiment mit der Umsetzung seiner POS-Lösungen (Point-of-Sales) beauftragt. Im Rahmen ohnehin bestehender Lagerservices war dieser zusätzliche Wunsch für das Team des iLogistics Centers in Sofia eine leichte Übung: Die POS-Displays wurden zusammengebaut und zur weiteren Auslieferung vorbereitet. Sobald eine Bestellung des Kunden im Lager einlangte, wurden die Displays gemäß den Kundenvorgaben mit den Süßwaren bestückt und zur Weiterverteilung übergeben.