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Wie Rosenbauer weltweit Feuerwehren ausrüstet und seine Laderampen managt

Zuhause auf den Flughäfen der Welt

Die Rosenbauer International AG ist ein österreichischer Hersteller von Feuerwehrtechnik mit Sitz in Leonding in Oberösterreich und gilt auf diesem Gebiet als Unternehmen mit weltweitem Renommee. Das Unternehmen ist einer der größten Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen und entsprechendem Spezial-Equipment. Auch als Ausstatter von Flughafenfeuerwehren in knapp über 100 Ländern ist Rosenbauer bekannt für seine futuristisch designten Spezialfahrzeuge. Neben der Abwicklung ausgewählter Gefahrenguttransporte per Luftfracht kooperierte Rosenbauer zuletzt mit cargo-partner an einem Tool zur Optimierung des Zeitfenster-Managements in seinen Lagern und an den Laderampen. Wir nahmen dies zum Anlass für ein Gespräch mit Julia Wintersteiger, Head of Logistics bei Rosenbauer.

Futuristisch designt und zeitgleich alteingesessen

Hochkomplizierte Technik, leistungsstarke Maschinen und mit Preisauszeichnungen überhäufte Fahrzeugdesigns. Die Produkte von Rosenbauer lassen auf ein eher junges Unternehmen schließen, tatsächlich handelt es sich bei dem Unternehmen um einen traditionellen Spezialisten für Feuerwehr-Ausrüstung. Bereits im Jahr 1866 gründete Johann Rosenbauer ein Feuerwehr-Ausrüstungsgeschäft in Linz. 1888 übernahm sein Nachfolger Konrad Rosenbauer das Unternehmen, was den Beginn der eigenen Feuerlöschgeräte-Produktion markiert. Nach dem Umzug auf ein größeres Firmengelände wurde eine eigene Handdrucksspritzen-Produktion aufgenommen. Von da an war der Drang nach laufender Innovation und technischer Weiterentwicklung der Produkte eine Konstante. Die Firma begann 1908 mit der Herstellung einer mit Benzinmotor betriebenen Pumpe. Das erste Feuerwehrfahrzeug wurde im Jahr 1918 gebaut. Bereits 1926 exportiert man das erste Fahrzeug nach China. Dieser Erfolg zeigte, wo die Zukunft des Unternehmens liegen würde: Allein von der österreichischen Produktion gehen derzeit über 90 % in den Export.

Aus dem Herzen Europas in die weite Welt

An seinen zahlreichen Produktionsstandorten hat Rosenbauer im Jahr 2019 mit über 3.800 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 980 Millionen Euro erwirtschaftet und gilt als größter Feuerwehrausstatter der Welt. Mit einem Vertriebs- und Servicenetzwerk in über 100 Ländern und weltweiter Kundschaft ist Rosenbauer auf eine zuverlässige Transportlogistik angewiesen.

Neben der Abwicklung ausgewählter Gefahrenguttransporte per Luftfracht arbeitete Rosenbauer zuletzt an einem spannenden Projekt mit cargo-partner zusammen. Die von der cargo-partner-Tochter SPOTworx entwickelte, cloud-basierte Supply Chain Visibility & Collaboration Plattform soll die Digitalisierung und Automatisierung von logistischen Geschäftsprozessen erleichtern. Speziellen Bedarf hatte Rosenbauer an dem Modul namens „Time Slot Management“, um Wartezeiten im Lager zu reduzieren und die Rampenauslastung zu glätten. Wir nahmen die erfolgreiche Kooperation zum Anlass, mit Julia Wintersteiger, Head of Logistics bei Rosenbauer, ein Gespräch über die Zukunft der Feuerwehrbranche, elektrisch angetriebene „Fire Trucks“, einen äußerst erfolgreichen „Panther“ sowie das eigens entwickelte Tool zu unterhalten.

„Bei cargo-partner wird Service noch großgeschrieben. Aufgaben werden unkompliziert und direkt durchgeführt. Die Abwicklung der Aufträge ist schnell und zuverlässig und der Prozessfortschritt wird verlässlich kommuniziert.“

Julia Wintersteiger, Head of Logistics bei Rosenbauer, betont die exzellente Kooperation zwischen den beiden Unternehmen.

 

1866 gegründet, produzierte Rosenbauer zu Beginn manuell betriebene Löschpumpen, entwickelte 1908 sein erstes benzinbetriebenes Löschsystem und schaffte es mit seinen Spezialfahrzeugen problemlos ins Zeitalter der Digitalisierung. Ob digitale Screens im Fahrzeugcockpit oder Löschkanonen-Steuerung per Spezialkamera und Joystick – was hält die Zukunft in Ihrem Geschäftsfeld noch bereit?

Julia Wintersteiger: Ein Paradebeispiel für die Technologien der Zukunft ist der „Concept Fire Truck“, kurz CFT, von Rosenbauer. Der CFT wurde erstmals im Jahr 2016 der Öffentlichkeit vorgestellt, Feuerwehren großer Städte wie beispielsweise Amsterdam, Berlin und Los Angeles haben bereits Vorserienfahrzeuge auf Basis des CFT bestellt und werden diese nun umfangreich testen. Als Feuerwehrfahrzeug der Zukunft antizipiert er die großen Megatrends wie Klimaerwärmung, demografischen Wandel und Urbanisierung sowie die damit verbundenen Herausforderungen für die Feuerwehren. Durch den Einsatz von Elektroantrieben bietet er eine völlig neuartige Fahrzeugarchitektur, die hundertprozentig auf diese Zukunftsszenarien abgestimmt ist und funktional wie ergonomisch neue Maßstäbe setzt.

Die Rosenbauer Group ist auf ihrem Geschäftsfeld führend und gilt als Unternehmen mit weltweitem Renommee. cargo-partner gilt wiederum als mittelständischer Logistiker mit weltweiter Abdeckung. Was unterscheidet cargo-partner in der Zusammenarbeit beispielsweise von den „Big Playern“ der Transportbranche?

Bei cargo-partner wird Service noch großgeschrieben. Aufgaben werden unkompliziert und direkt durchgeführt. Die Abwicklung der Aufträge ist schnell und zuverlässig und der Prozessfortschritt wird verlässlich kommuniziert. Alles in allem schafft es cargo-partner, das richtige Verhältnis aus Preis und Leistung zu finden.

Neben der Abwicklung ausgewählter Gefahrenguttransporte per Luftfracht, kommt auch das neu entwickelte Tool „Time Slot Management“ von SPOTworx bei Ihnen zum Einsatz. Wie kam es zur Implementierung und wie bewährt sich die zur Verfügung gestellte Software bisher?

Gestartet wurde das Projekt namens „Time Slot Management bei Rosenbauer“ mit dem Kick-Off-Workshop im Jänner 2019. Nach Erstellung eines Anforderungskataloges ging es in die Programmierphase mit sequenzieller Abstimmung zwischen Rosenbauer und SPOTworx. Nach einigen konstruktiven Workshops kam es bereits zur ersten Durchsicht des Moduls, welches nach und nach verfeinert und finalisiert wurde.

Parallel startete eine detaillierte Prozesserhebung im Wareneingang. Unter anderem waren eine Zeitklassenanalyse sowie eine Materialstromanalyse nötig, um das Tool so präzise wie möglich aufzusetzen. Im September 2019 wurde als Pilot ein externer Speditionspartner ausgewählt, welcher täglich zur selben Uhrzeit anliefert. Dies war relevant, um im Zuge des Projekts die Ist-Zeit in Relation zu der im Time Slot Management Tool eingetragenen Zeit zu erheben. 

Das Time Slot Management Tool ist sehr einfach anzuwenden und auf die Anforderungen von Rosenbauer abgestimmt und konzipiert worden. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir die Möglichkeit haben, weitere Standorte oder Außenläger ohne hohen Aufwand voll zu integrieren. Eine Kennzahlenanalyse („Report“) sowie ein Adressbuch oder auch die Tracking-Funktion sind nur einige der Features, welche die SPOT-Plattform noch zu bieten hat.

Die Resonanz aus dieser Pilotphase: Bis dato wurde festgestellt, dass die Zeit auf ca. 10 Minuten Abweichung korrekt durch die Disponenten des Speditionspartners eingetragen werden. Des Weiteren wurden die korrekten Angaben der Collis (Stückzahl, Art der Sendung wie: XL-Paletten, EUR-Paletten, etc.) durch die RBI Logistik überprüft und in regelmäßigen Abständen die Abweichungen mit dem Speditionspartner abgestimmt und sensibilisiert. Im nächsten Schritt beschäftigen wir uns nun mit dem Rollout auf die weiteren Speditionspartner und werden diese Schritt für Schritt in die Systematik einführen. Ein Handbuch bzw. eine Kurzanleitung sollen als Unterstützung der externen Partner dienen und wurden bereits erstellt. Das Go-Live mit allen Speditionspartner soll bereits im Sommer 2020 sein. Bis dahin stehen noch die Trainingseinheiten bzw. die Abstimmungen bevor.

Als Experte für Luftfracht ist cargo-partner auf den Flughäfen dieser Erde zuhause. Rosenbauer wiederum ist bekannt als Ausstatter zahlreicher Flughafenfeuerwehren. Hand aufs Herz: Wissen Sie, auf wie vielen Airports weltweit das Equipment von Rosenbauer im Einsatz ist?

Im Jänner 2020 wurde mittlerweile der zweitausendste „PANTHER“ ausgeliefert. Das Rosenbauer Premiumfahrzeug ist somit eines der erfolgreichsten Flughafenlöschfahrzeuge der Welt und in knapp 100 Ländern im Einsatz. Aber nicht nur den „PANTHER“ findet man im Einsatz auf Flughäfen: Mit Fahrzeugen wie beispielsweise Rettungstreppen oder Einsatzleitfahrzeugen bis hin zur persönlichen Schutzausrüstung für Feuerwehrleute stattet Rosenbauer Flughafenfeuerwehren weltweit aus.

Eine kleine Auswahl von Rosenbauer-Spezialfahrzeugen

SPOT Time Slot Management


cargo-partner arbeitet seit dem Jahr 2000 mit der cloud-basierten Supply Chain Management Plattform SPOT und macht von der stetig wachsenden Anzahl an Funktionen Gebrauch, um seine Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern entlang der gesamten Lieferkette zu optimieren. Nach der Einführung des Parcel-Moduls im Vorjahr wurde die SPOT-Plattform nun erneut um ein neues Modul erweitert. Das Modul „Time Slot Management“ unterstützt Frächter und Lagerbetreiber bei der Planung von Zeitfenstern für die Be- und Entladung an Lagerstandorten.

Mit SPOT Time Slot Management können die Straßenfrächter von cargo-partner ihre Zeitfenster für das Be- und Entladen selbstständig buchen oder vom Lagerbetreiber einen Zeitraum zugewiesen bekommen, innerhalb dessen sie ihr bevorzugtes Zeitfenster auswählen können. Alternativ kann vom Lager auch ein konkretes Zeitfenster zugeteilt werden. Die verfügbare Ladedauer wird anhand der tatsächlichen Ladung des LKWs berechnet. Auch die angebotene Laderampe ist von der Ladung abhängig (z.B. übergroße Waren nur an bestimmten Rampen). Dadurch ergibt sich für das Lagerpersonal eine bessere Übersicht. Dank der genauen Information über Anlieferungs- und Abholzeiten wird die Auslastung der Rampen geglättet und damit die Effizienz des Lagerbetriebes erhöht. Diese Optimierung führt zu reduzierten Kosten und einem höheren Servicegrad.

Über SPOT
SPOT wurde im Jahr 2000 auf den Markt gebracht und hat seitdem zahlreiche Erweiterungen und Neuerungen erhalten. Die Applikation begann als einfaches Tracking-Tool und entwickelte sich über die Jahre zu einem umfassenden Transportmanagement-System mit unterschiedlichen Modulen, die von „Purchase Order Management“ und „Transport Management“ bis „eWarehouse“, „Parcel“ und „Reporting“ reichen. Die neueste Ergänzung ist das „Time Slot Management“ Modul, das 2019 eingeführt wurde. SPOT ist von jedem Browser zugänglich und auch als mobile App verfügbar.

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