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Drohnen in der Intralogistik

Nicht alles, was Flügel hat, ist eine Drohne. Oder doch?

Sie werden schon lange nicht mehr als teures Spielzeug ambitionierter Modellbauer unterschätzt. Ganz im Gegenteil geht es heute bereits darum, ihren wirtschaftlichen Nutzen auszuloten. Amazon arbeitet bereits daran, um sie als Zustellgeräte für die Paketauslieferung zu nutzen. Doch wie sieht es mit den Einsatz von Drohnen innerhalb von vier Wänden, beispielsweise in der Lagerlogistik aus?

Den zivilen Luftraum haben sie schon so gut wie erobert und spätestens seit den aufkommenden Plänen von Amazon sind Drohnen in aller Munde: Der Paketgigant arbeitet daran, die unbemannten Fluggeräte im Zustellservice für die Paketauslieferung einzusetzen. Doch auch Google oder die US-amerikanische Pizza-Kette Domino‘s experimentieren mit der Zustellung via Drohne. Letztere setzt etwa auf eine Pizza-Lieferung mittels „DomiCopter“.

Security first, nicht nur im Außeneinsatz

Da im öffentlichen Luftverkehr jedoch strenge Regeln herrschen, ist der regelmäßige Einsatz von Drohnen in den meisten Ländern noch Utopie. Zu groß ist die Gefahr, dass diese mit unerwarteten Hindernissen kollidieren.

Weniger bekannt, hingegen um einiges fortgeschrittener, ist der Einsatz von Drohnen innerhalb von vier Wänden, genauer gesagt in der Lagerlogistik für intralogistische Zwecke. Bei Indoor-Flügen geht’s etwas relaxter zu, ist doch im Gegensatz zu Outdoor-Flügen keine Überwachung durch einen Piloten vorgeschrieben. Zusätzlich ist innerhalb eines Gebäudes nicht mit unterwarteten Hindernissen zu rechnen, was die autonome Orientierung der unbemannten Flugobjekte erheblich vereinfacht. Somit können diese automatisch und ohne personalintensive Kontrolle eingesetzt werden. Gesteuert werden die Drohnen also nicht manuell, sondern anhand einer hochleistungsfähigen Software, welche die einzelnen Flugobjekte mit effizienten Arbeitsaufträgen versorgt und überwacht, sodass es zu keiner Kollision mit Objekten oder Menschen kommt.

Hilfreich und praktisch fehlerfrei

Haupteinsatzgebiet der Flugobjekte ist der Transport von Gegenständen. Die verwendeten Drohnen sind in der Regel besonders leichtgewichtig und klein dimensioniert, um in den Innenräumen der Lager und den schmalen und hohen Regalreihen problemlos operieren zu können. Trotz ihrer geringen Abmessung verfügen die Geräte über genügend Tragkraft, um Gegenstände problemlos von A nach B zu liefern.

Besonders beliebt ist der Einsatz von Drohnen im Bereich des innerbetrieblichen Ersatzteiltransports. So werden benötige Gegenstände durch die Luft zum benötigten Förderband geflogen. Durch die neu gewonnene Schnelligkeit können Stehzeiten der Maschinen und Produktionsausfälle nicht nur vermieden, sondern auch reduziert werden. Aktuell fliegen beispielsweise beim Autohersteller Audi die Ersatzteile auf direktem Wege mit 8 km/h durch die Luft. Nochmals zum Mitschreiben: benötigte Teile werden „per Luftfracht“ an den Monteur geschickt. Er muss seinen Arbeitsplatz nicht verlassen…

Besonders beliebt ist der Einsatz von Drohnen im Bereich des innerbetrieblichen Ersatzteiltransports. So werden benötige Gegenstände durch die Luft zum benötigten Förderband geflogen. Durch die neu gewonnene Schnelligkeit können Stehzeiten der Maschinen und Produktionsausfälle nicht nur vermieden, sondern auch reduziert werden. Aktuell fliegen beispielsweise beim Autohersteller Audi die Ersatzteile auf direktem Wege mit 8 km/h durch die Luft.

Nochmals zum Mitschreiben: benötigte Teile werden „per Luftfracht“ an den Monteur geschickt. Er muss seinen Arbeitsplatz nicht verlassen.

Drohnen bieten bisher ungekannte Vorteile in der Intralogistik 

 

 

Inventurhelfer

Ein weiteres, absolut revolutionäres Einsatzgebiet der Drohne ist jenes bei der alljährlichen Inventur. Üblicherweise wird in wochenlanger, mühsamer Arbeit der Warenbestand per Hand gezählt. Dies erfordert somit nicht nur viel Zeit, sondern auch viel Personal. Da diese Arbeit vorwiegend außerhalb der Geschäftszeiten erledigt werden kann, bedeutet dies für Unternehmen viele teure Überstunden und in Folge dessen übermüdetes Personal, was wiederum die Fehlerquote und das Ausmaß der Nacharbeiten ansteigen lässt. Die Inventur via Drohne lässt sich nicht nur außerhalb der Öffnungszeiten sowie an den Wochenenden erledigen, der insgesamte Zeitaufwand ist auch auf ein Minimum beschränkt. Die dafür eingesetzten technischen Helfer sind mit hochauflösenden Kameras und Scantechniken versehen, um auf ihren Flügen durch die Regalgänge ausführliche Bestandsaufnahmen erstellen zu können. Während eines Fluges werden 30 Bilder pro Sekunde gemacht und so sämtliche Artikel in den Regalen katalogisiert. Die Aufnahmen werden sofort ausgewertet und geben via farbliche Indikatoren direkte Auskunft über den aktuellen Lagerbestand eines Artikels oder signalisieren Lagerungsfehler.

Vorreiter bei dieser Anwendung ist der US-amerikanische Walmart. Der Konzern arbeitet gerade an einer perfekten Umsetzung und Umstellung auf eine komplett drohnengesteuerte Inventur und möchte dies dann auf all seine Standorte ausweiten. Durch die Umstellung erhofft sich der Konzern neben der enormen Zeit- und Kostenersparnis auch die Möglichkeit, seine Mitarbeiter effizienter einsetzen zu können.

Da gibt‘s noch mehr

Schon jetzt zeichnet sich also ab, dass der Einsatz von Drohnen vielseitige und kostengünstige Lösungen mit sich bringt sowie Vereinfachungen im Prozessablauf verspricht. Zieht man in Betracht, dass alle bisherigen Errungenschaften eigentlich erst die Spitze des Eisbergs sind, der sich hinter der technischen Innovation „Drohne“ verbirgt, darf man auf die nächsten Steps wirklich gespannt sein.

Weiterer Ausbau der cargo-partner Logistikkapazitäten

cargo-partner legt zuletzt Fokus auf eine strategische Erweiterung der eigenen Logistikkapazitäten. Neben dem Eröffnung des Lagers in Hongkong  (3.000 m²) investierte cargo-partner in ein neues iLogistics Center an seinem Hauptstandort nahe des Wiener Flughafens (11.800 m²), einen Neubau in Sofia (16.500 m²), die Erweiterung des Logistikzentrums in Dunajska Streda, Slowakei (von 7,200 m² auf 14,200 m² im Jahr 2017, mit einer weiteren Ausbaustufe um 4.000m² Ende 2018), neue Lagerstandorte in Hamburg (4.900 m², 2017 eröffnet), Clarksville, Tennessee und Chicago, Illinois (beide jeweils 14.000 m², 2017 eröffnet) und Ljubljana (25.000 m², Eröffnung 2019).