Im Wettlauf gegen die Zeit

33 Tonnen Schutzausrüstung von Istanbul nach München

Kürzlich organisierten unsere Luftfrachtteams in der Türkei und Deutschland den Transport von 33 Tonnen dringend benötigter persönlicher Schutzausrüstung von Istanbul nach München per Charterflug. Das cargo-partner-Team in der Türkei arbeitete mehrere Alternativen aus, um die beste Lösung für den Kunden im Hinblick auf Flugzeugtyp, Kapazität, Preisgestaltung und Zeitablauf zu finden. Schließlich wurde entschieden, die Sendung mit einem A310F-Frachtflugzeug zu transportieren. Unsere Kollegen holten die Waren am 22. Juni aus Adana ab und organisierten den LKW-Transport nach Istanbul sowie die Entladung am Flughafen Istanbul Ataturk am 23. Juni. Das Flugzeug hob am 24. Juni um 5:00 Uhr morgens ab und landete um 6:15 Uhr in München. Die Zollabwicklung wurde am selben Tag von cargo-partner in München durchgeführt.

Drei hochsensible Charter von Schweden in die USA

Um die internationalen Lieferketten im Gesundheitsbereich aufrechtzuerhalten, organisierte das schwedische cargo-partner Team im April drei Vollcharter für ein renommiertes Unternehmen. Drei MD11-Frachtflugzeuge flogen vom Flughafen Stockholm/Arlanda zum Flughafen Chicago O’Hare, beladen mit knapp 200 Tonnen an wichtiger Fracht. Diese Aufgabe war aufgrund des kurzen Zeitfensters eine besondere Herausforderung: Das cargo-partner-Team in Schweden musste den Luftfrachttransport während der Osterfeiertage organisieren und vorbereiten, als die meisten kommerziellen Fluglinien ihren Betrieb bereits eingestellt hatten.

Die Fracht galt zudem als hochsensibel, da sie temperaturempfindlich war und nicht gestapelt werden konnte. Diese Umstände hielten unsere Teams nicht davon ab, die effizienteste und sicherste Lösung zu finden, um die Ansprüche der Kunden zu erfüllen. Die nahtlosen, zeitnahen Transportupdates, die über die SPOT-Plattform geliefert wurden, ermöglichten es unseren Kunden, immer die aktuellsten Informationen über die Charterflüge zu erhalten, ohne zeitintensiven E-Mail-Verkehr.

Tausende Masken von Shanghai nach Prag

Ein weiterer wichtiger Charterflug wurde durch die Zusammenarbeit der cargo-partner-Teams in Prag und Shanghai ermöglicht, als Mundschutz- und Atemschutzmasken aufgrund der schnellen Ausbreitung des COVID-19-Virus in ganz Europa dringend benötigt wurden. Im März führten die Teams in Tschechien und China den dringenden Transport von rund 700.000 Mundschutzmasken und 100.000 FFP2-Atemschutzmasken durch, inklusive Zollabfertigung samt allen benötigten Dokumenten. Der Transport wurde in kürzest möglicher Zeit abgewickelt: Das Flugzeug flog am 23. März um 20:15 in Shanghai ab und landete am 24. März um 02:03 in Prag. Es wurde sofort nach seiner Landung entladen und die wichtige Fracht in ein nahegelegenes Lagerhaus für Materialreserven gebracht, von wo aus die Verteilung an Krankenhäuser im ganzen Land erfolgte.

Schutzausrüstung nach Slowenien am Ostersonntag

Wie in den meisten europäischen Ländern gab es auch in Slowenien während der COVID-19-Krise einen Mangel an Schutzausrüstung. So war cargo-partner in Slowenien in den letzten Monaten aktiv an zahlreichen wichtigen Transporten von Notausrüstung aus China beteiligt. Da es nicht genügend Kapazitäten im Lufttransport gab, organisierte unser slowenisches Team mehrere Charterflüge zur vollsten Zufriedenheit unserer Kunden.

Zum Beispiel landete eine der Lieferungen am 12. April am Flughafen Brnik mit einem Boeing-B757F-Frachtflugzeug – nach einem fast zwölfstündigen Direktflug aus Zhengzhou. Obwohl es am Morgen des Ostersonntags war, wurde der gesamte Transport ohne Probleme oder Verzögerungen durchgeführt. Die Fracht bestand aus fünf Millionen Masken mit einem Gesamtgewicht von fast 25 Tonnen. Trotz der Einschränkungen beim Export von Schutzausrüstung aus China gelang es cargo-partner, seinem Kunden die notwendige logistische Unterstützung und Beratung innerhalb kürzester Zeit zu bieten – von der Vorbereitung der beim Export notwendigen Zollabfertigungspapiere bis zur Bereitstellung der optimalen Maschine für die Bedürfnisse des Kunden. Die flexiblen Lösungen von cargo-partner wurden vom Kunden sehr geschätzt und er entschied sich kurz danach, einen weiteren Charterflug anzufordern. Die nächste Maschine landete nur fünf Tage später am Flughafen Brnik.

Immer im Wettlauf gegen die Uhr

35 Millionen Masken per Charter nach Serbien

Die cargo-partner Kollegen in Serbien organisierten sogar sechs Vollcharter mit mehr als 35 Millionen Masken aus unterschiedlichen Teilen Chinas direkt nach Belgrad. Das Team arbeitete dabei mit Fluglinien zusammen, die mehrere ungenutzte Passagierflugzeuge durch Entfernen der mittleren Sitzreihen oder Angurten der Fracht in Frachtflugzeuge umfunktioniert hatten. Die Fluglinien reagierten beeindruckend schnell, um Passagierflugzeuge für reine Frachtflüge bereitzustellen, und ermöglichten so den Transport dringend benötigter medizinischer Ausrüstung.

Aufrechterhaltung systemrelevanter Branchen

Zusammen mit einem südafrikanischen Systempartner gelang cargo-partner die Entwicklung und Ausführung mehrerer Charterlösungen für Luftfracht für Kunden in Südafrika und im südlichen Afrika. Zwei Charterflüge starteten im April mit einer B-777F von Shanghai nach Johannesburg. In beiden Fällen bestand die Fracht aus dringend benötigter medizinischer und persönlicher Schutzausrüstung, die bei der Eindämmung des COVID-19-Virus helfen sollte. Die weitere Verteilung vom Flughafen Johannesburg zu weiteren Bestimmungsorten wurde per Lkw nach Mozambique, Sambia, Zimbabwe, Botswana, Namibia und in die Demokratische Republik Kongo durchgeführt.

Kürzlich organisierten wir drei weitere Charterflüge aus China mit 13 Millionen K95-Masken an Kunden aus systemrelevanten Branchen wie der Bergbauindustrie und für Angestellte im öffentlichen Dienst im südlichen Afrika. Aufgrund des dringenden Bedarfs an diesen Gütern arbeitete das cargo-partner-Team in Shanghai unermüdlich, um den Transport schnellstmöglich durchzuführen. Einige Teammitglieder arbeiteten bis 2 Uhr nachts, während es anderen gelang, ULDs über Nacht innerhalb von 6 Stunden zu beladen (für gewöhnlich benötigt man am Flughafen Pudong dafür 16 Stunden). Wieder einmal zeigt sich, dass unser Motto – „we take it personally!“ – ernst genommen wird.

Wir gehen einen Schritt weiter und planen proaktiv

Wie auch vor der Corona-Krise beobachten wir den Markt ganz genau und bleiben mit unseren Kunden, Agenten, Frachtführern und Partnern ständig in Kontakt, um schnell auf ihre Bedürfnisse reagieren und kompetente Lösungen anbieten zu können. Dank unserer starken Präsenz in China konnten wir schon zu Beginn der COVID-19-Krise aus den Erfahrungen und Beurteilungen unserer lokalen Kollegen lernen und unser globales Netzwerk entsprechend vorbereiten. Wir werden auch weiterhin proaktiv planen, um die Lieferketten unserer Kunden aufrechtzuerhalten!